Förderanträge

Es ist nur sinnvoll einen Förderantrag zu stellen, wenn die Förderprinzipien im Grundsatz eingehalten werden. Auch müssen Förderanträge dem Stifterwillen entsprechen. Hierzu ein Ausschnitt aus der Präambel der Satzung: Die FAME-Stiftung richtet deshalb ihr Augenmerk auf eine Sprache, die leicht erlernbar ist und ein gewisses Maß an sprachlicher Gleichberechtigung bietet, da jeder sie als Fremdsprache erlernen müsste. Ziel der FAME soll es deshalb auch sein, die am besten geeignetste Sprache für die internationale Verständigung zu finden und dies durch Anwendung unter Beweis zu stellen. Es gibt zahlreiche Beweise, dass die „Lingvo Internacia“ Esperanto nach mehr als hundertjähriger Praxis in der Lage wäre die Rolle einer internationalen, leicht erlernbaren Zweitsprache (also neben der Muttersprache) unter gleichzeitiger Berücksichtigung relativer sprachlicher Gleichberechtigung zu erfüllen. Förderanträge sind mit entsprechender Projektbeschreibung per E-Mail zu stellen an folgende Adresse:

E-Mail-Anhänge sind zulässig, sofern es sich dabei nicht um ausführbare Dateien handelt. Falls Sie eine Internetseite mit den notwendigen Informationen haben, können Sie gerne auch auf diese verweisen. Alternativ kann ein Projektantrag auch per Post gestellt werden an folgende Adresse: Reinhard Pflüger, Robert-Koch-Allee 18, 60438 Frankfurt. Anträge, die per Post gestellt werden, können nur gegen eine Bearbeitungsgebühr von 20 Euro bearbeitet werden (zu bezahlen per Scheck, Überweisung oder beiliegende Briefmarken).

 

Nun noch die Förderprinzipien:

  1. Orientierung am Ergebnis: Wir erwarten von guten Projekten ein bemerkenswertes Ergebnis gemäß den Zielen von FAME. Bedarf des angepeilten Ergebnisses und Wichtigkeit des betreffenden Tätigkeitsfeldes sollen klar erkennbar sein. Damit es verwirklicht werden kann, braucht ein Projekt einen vertrauenswürdigen Betreiber, der als Person fachlich und zeitlich fähig ist, die Verantwortung zu übernehmen. Wir begrüßen besonders Projekte, die auch ein Echo außerhalb der Esperanto-Bewegung versprechen.
  2. Exklusivität: Es ist die Aufgabe der Esperanto-Bewegung, die gewöhnlichen Aktivitäten wie Klub-Tätigkeiten am Leben zu erhalten. Das ist kein Tätigkeitsfeld für die FAME. Ein FAME-Projekt soll auf einer neuen Idee, einer neuartigen Aktivität basieren oder etwas bringen, was modellhaft sein kann. FAME kann helfen, dass Risiko eines Experiments zu übernehmen. Exklusivität kann auch zeitweilige Förderung bedeuten. Wenn ein Experiment Erfolg zeigt, sollte das Projekt in die Verantwortung der Esperanto-Bewegung übergehen. FAME kann den Start ermöglichen, aber nicht auf Dauer Defizite decken.
  3. Eigeninitiative: FAME unterstützt Projekt, die von den Initiatoren selbst verwirklicht werden, wenn sie genügend engagiert sind. FAME übernimmt lediglich einen Teil der Kosten.
  4. Wirtschaftlichkeit: FAME fordert Wirtschaftlichkeit ein. Projekt, die gefördert werden sollen, müssen ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen versprechen. FAME gibt lieber Kredite als Subventionen.
  5. Kräftekonzentration: Wirtschaftlichkeit bedeutet auch rationelle Arbeitsorganisation, Bereinigung unwirtschaftlicher Strukturen und Konzentration der wenigen Mittel. FAME zielt auf Zusammenarbeit statt auf Verzettelung.
  6. Professionalität und seriöse Konzepte: Wirtschaftlichkeit bedeutet außerdem Bemühen um professionelle Arbeit nach modernen Methoden. Ein gutes Projekt setzt eine Idee, ein seriöses Konzept, Untersuchung der Gegebenheiten und eine realistische Einschätzung der Chancen voraus. FAME strebt ein gefälliges Äußeres eines Produkts an.
  7. Sparsamkeit und Flexibilität: FAME will die Ziele unter kostengünstigen Bedingungen erreichen. Rücksicht auf das investierte Vermögen und die überlassenen Spenden verbieten es, ein weniger gutes Projekt zu fördern, nur weil zufällig Geld im betreffenden Haushaltstopf vorhanden ist, während ein besseres Projekt nicht gefördert würde, weil das betreffende Budget erschöpft ist. Deshalb weisen die verschiedenen Etatposten auf Prioritäten hin, können aber bei Bedarf in andere Töpfe fließen. Flexibilität ist uns wichtiger als unbewegliche Planung.
  8. Autonomie und Transparenz: FAME entscheidet unabhängig und frei nach eigenen Vorgaben, im Bewusstsein der Strategie der Esperanto-Bewegung. Bei Bedarf holen wir Rat von Fachleuten innerhalb und außerhalb der Bewegung, um willkürliche Entscheidungen zu vermeiden. Transparenz ist ein besonderer Wert als Gegenstück zu unserer Autonomie.
  9. Ergebnisanalyse: FAME gibt sich mit einer einfachen Dokumentation geförderter Projekt zufrieden. Abhängig von der Wichtigkeit eines Projekts bedarf es einer Ergebnis-Analyse.
  10. Gegenseitigkeit: FAME erwartet eine geeignete, bescheidene Erwähnung ihrer Hilfen und Beachtung ihrer Prinzipien.